Biogasanalyse und Deponiegasanalyse

Bio- und Deponiegas entsteht durch biochemische Abbauprozesse von organischen Verbindungen und Materialien unter Luftausschluss. Als Ergebnis dieser Reaktionen entstehen im Verlauf von 15 – 20 Jahren aus einer Tonne Hausmüll ca. 100 – 200 m³ Deponiegas mit einem Methananteil um 55 Vol.%.

Dabei verändert sich im zeitlichen Verlauf die Zusammensetzung des Gases. Bereits 1 Jahr nach Einlagerung der Abfälle ist in der Regel im Inneren der Ablagerung die stabile Methanphase erreicht. Das Deponiegas setzt sich in der stabilen Methanphase im Wesentlichen aus 60 Vol. % CH4 und 40 Vol. % CO2 zusammen. Das Verhältnis der beiden Komponenten beträgt dann 1,5:1. Mit zunehmendem Abbau der organischen Müllbestandteile verschiebt sich dieses Verhältnis auf Werte deutlich größer als 2:1.

Die Änderung der Gaszusammensetzung in Abhängigkeit vom biochemischen Müllalter ermöglicht eine Aussage über den Abbaugrad der gasbildenden Müllbestandteile und damit über die Dauer und Menge der zukünftigen Deponiegasbildung. Es besteht aus den Hauptbestandteilen Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2), sowie in kleineren Mengen aus Schwefelwasserstoff (H2S), Stickstoff (N2) und Spurengasen. Für die Verwertung des Biogases ist der Methananteil am wichtigsten, da er, als oxidierbare Verbindung, bei der Verbrennung Energie freisetzt.

Flächenhafte FID-Messungen sowie die Probenahme und Analytik von Bio-Deponiegas ist durch uns ebenfalls qualitativ hochwertig möglich.

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